Montag, 27. Mai 2013

Wir Andersdenker

Weltverbesserer, Traumtänzer, Unentschlossene, Arbeitsverweigerer. Das sind einige Begriffe, mit denen die derzeitigen Berufseinsteiger oft betitelt werden – also die legendäre "Generation Y", die die Bevölkerungsgruppe der zwischen 1980 und 1995 Geborenen umschreibt. Ich wurde 1984 geboren, bin demnach selbst Mitglied dieser Generation. Und da Sie als geneigte Leser und Personalentscheider sich so sehr für diese Generation interessieren, dachte ich mir, ich lasse Sie an meinen Einstellungen und Denkweisen teilhaben, um so ein wenig Aufklärungsarbeit zu leisten. Damit ist eine neue Kategorie in unserem Blog geboren: Wir Andersdenker.



Sprechen Sie mit uns!

Was machen wir, die "Generation Y", nur mit Ihnen, den Personalverantwortlichen der Unternehmen – wir treiben Sie schier in den Wahnsinn. Wir werfen alles Bestehende über den Haufen, krempeln den Arbeitsmarkt um und machen unsere eigenen Regeln. So lesen, hören und sehen wir es mittlerweile fast täglich. Doch liegt das Problem tatsächlich bei uns?

Was machen wir anders? Wir hinterfragen und probieren uns aus. Wir wollen keinen sturen und langweiligen Büroalltag, wir wollen selbstbestimmt arbeiten und dabei ein Privatleben führen können. Das ist anders als früher und kollidiert natürlich mit den Vorstellungen "Älterer", wie beispielsweise mit denen meiner Eltern. Sie haben maßgeblich gearbeitet, um Geld zu verdienen. Für mich hingegen spielen Leidenschaft und Selbstverwirklichung eine große Rolle. Und schon haben wir zwei unterschiedliche Sichtweisen. Das bedeutet nun, dass wir mit dieser Einstellung sämtliche Recruiting- und Personalmarketing-Konzepte durcheinander bringen – bisherige Anreizsysteme funktionieren nicht mehr.

Statt sich mit aber nun mit der neuen Zielgruppe zu beschäftigen, gar mit uns zu sprechen, und die alten Konzepte anzupassen, problematisieren Personalentscheider die Situation und betiteln dies mit "Generation Y". Wir neigen eben alle dazu, in Schubladen zu denken und Dinge unnötig zu problematisieren und mit irgendwelchen Etiketten zu versehen – ganz klassisches Schubladendenken eben.

Aber braucht es denn unbedingt ein Etikett? Sehen Sie das Problem nicht als Problem an, sondern als Herausforderung und konzentrieren Sie sich doch lieber darauf, passende Wege zu finden, diese zu meistern! Denn Eines ist sicher: Sprechen Sie mit uns und setzen Sie sich mit uns auseinander. Fangen Sie an, uns zu verstehen. Denn eins ist sicher: Je länger Sie damit warten, umso akuter wird Ihre Situation.

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