Freitag, 21. Dezember 2012

Die Power der Belegschaft beim Recruiting nutzen: Jobs-for-friends

Aus dem Nähkästchen: Letzte Woche Donnerstag gab es unser großes Strategiemeeting und im Anschluß unsere Weihnachtsfeier. Während des Strategiemeetings habe ich unter anderem die Ergebnisse unserer Agenturumfrage präsentiert und mit der Belegschaft diskutiert  (übrigens waren die Ergebnisse trotz vereinzelter Kritik, sehr gut!). Jedenfalls ging es mitunter um die Frage, warum die Belegschaft - wo sie doch MSL Germany toll findet - so selten Jobs die wir ausschreiben in Social Media mit ihren Freunden teilt. Eine echte Begründung konnten wir aus der Diskussion nicht herausstellen. Scheinbar war den Kollegen die Relevanz ihrer Unterstützung nicht klar. Vielleicht fehlte aber einfach auch die Incentivierung?

Mit dieser Frage hat sich softgarden (Hauptsponsor des HR BarCamps) intensiv befasst und jobs-for-friends erdacht. 100% Social Recruiting, denn "jobs-for-friends macht Personalsuche zur Freundesangelegenheit und spannt Kollegen via Social Media mit ein."

Ich habe mir von Sibylle Jung die Idee von jobs-for-friends genauer erklären lassen:

Liebe Sibylle, noch sieht es auf der Plattform ein wenig leer aus, wenn man als Tester
hinter die Kulissen blickt. Wann geht es denn nun wirklich los?

Also wir sind startklar. Es gibt sicher noch die ein oder andere Stelle, die optimierungswürdig ist, deshalb arbeiten wir auch kontinuierlich weiter an der Plattform. Trotzdem kann das Tool schon zur Rekrutierung über die eigenen Mitarbeiter genutzt werden, momentan sogar noch kostenfrei (zumindest die ersten 5 Jobs). Aber wie das so mit neuen Tools und Ideen in Sachen Social Media für den HR-Bereich ist, es sind alle noch vorsichtig und wagen sich nur zaghaft vor. Deshalb freuen wir uns umso mehr, dass Du uns hier die Möglichkeit gibst kurz über jobs-for-friends zu sprechen.

Ich durfte ja schon mal ein wenig hineinschnuppern, aber sagen Sie uns doch mal, was
ist den der Clou von jobs for friends?

Der Clou ist, dass ein Mitarbeiter-werben-Mitarbeiter Programm endlich sinnvoll mit Social Media verknüpft wird. Interessierte Kandidaten erfahren durch Freunde und Bekannte schon vorab wichtige Informationen über das Unternehmen, die Unternehmenskultur und die zu besetzende Stelle. Der Kandidat kann sich ein genaueres Bild davon machen, was ihn auf der Position, für die er sich bewirbt, erwartet. Das steigert die Qualität der Bewerbungen und schont gleichzeitig das Recruitingbudget.

Also, eigentlich wie ein erweiterter "Sharebutton" mit Incentivierungsfunktion?

Genau. Das „erweiterter“ enthält wichtige Informationen für die Kandidaten im Vorfeld, gesteigerte Social Media Präsenz des Unternehmens und Motivation für die eigenen Mitarbeiter sich für das Recruiting einzusetzen.

Was bekommen die Mitarbeiter für die Credits?

Bisher sammeln die Mitarbeiter Bonuspunkte für jeden gesharten Job und zusätzlich für jede Bewerbung, die auf einen gesharten Job eingeht. Die Bonuspunkte können auf den jeweiligen Mitarbeiterprofilen von jobs-for-friends angezeigt werden und dienen zunächst als Gamification. Es bleibt jedem Unternehmen freigestellt, ob z.B. der Empfehlungskönig des Monats gekürt wird. Langfristig sollen die Bonuspunkte gegen Prämien eingetauscht werden können, ganz nach dem altbekannten Miles-and-More Prinzip.

Gibt es bereits Erfahrungswerte?

Wir haben bereits unsere erste Mitarbeiterin über jobs-for-friends eingestellt! :-)

Na, wenn das nichts ist! Vielen Dank für das kleine Interview, Sibylle!

Auch zu jobs-for-friends gibt es ein wunderbares Tutorial:

Freitag, 14. Dezember 2012

Personalmarketing 2013? Egal was kommt, bitte kreativ!

Im Artikel der W&V vom 6. Dezember werden 19! Spezialisten aus Agenturen, Unternehmensberatungen und Unternehmen befragt, mit welchen Herausforderungen im Personalmarketing die Branche 2013 zu rechnen hat. Sparen wir uns eine Reihe von Worthülsen und alte Hüte, dann sind die O-Töne ganz interessant. Ich fasse zusammen:

- Analyse und Strategie und ihre crossmediale Umsetzung werden wichtiger
- Social Media spielt 2013 eine (das sehe ich übrigens total anders) nachrangige Rolle, ist nur ein (Informations-)Kanal
- Interaktive Jobbörsen sind im kommen (Xing, LinkedIn, kununu, meinPraktikum, Experteer, ö.ä.)
- Authentizität bleibt ein wichtiges Thema, insofern sind und bleiben Videos ein wichtiges Mittel
- Professionalisierung in der Zusammenarbeit zwischen Personal und Marketing (und GF)
- Mobile Recruiting ist der nächste Schritt

Das Personalmarketing deutlich kreativer werden muss und bestimmt auch wird, das wird jedoch von keinem der Experten erwähnt. Dabei ist das doch nur logisch: Je mehr Unternehmen sich im Bereich Personalmarketing Mühe geben desto schwieriger wird es Sichtbarkeit zu erlangen. Bei diesem Unterfangen ist also Content "King" - nicht nur der Authentizität wegen, sondern wegen seiner Attraktivität. Authentische Videos die gähnend langweilig sind, die bringen nun einmal nichts.

Nicht zu unrecht hat Kerkhoff den HR Excellence Award für ihre Website gewonnen - sympathisch, kreativ, modern und authentisch. Geht doch! Zukünftig werden wir uns eben ein wenig mehr einfallen lassen müssen. Wir müssen im Personalmarketing kreativ sein!

Fangen Sie doch schon mal an, nachfolgend ein paar Tipps: 

Source: behance.net via Jannis on Pinterest

Freitag, 7. Dezember 2012

Vitamin B und Blitzbewerbung - Stefan Peukert im "live" Interview über die neuen Features auf meinpraktikum.de

Websites, Social Media Networks und Apps entwickeln sich extrem schnell. Gerade mal 9 Monate sind vergangen und schon erscheint meinPraktikum.de im neuen Beinkleid und mit einigen überraschenden Neuerungen. Grund genug noch einmal ein Interview zu führen. Am Montag dieser Woche hatten Stefan Peukert (meinPraktikum.de) und ich die Gelegnehit dazu. Viel Spaß beim Skype Interview:



Herr Peukert hat - quasi exklusiv für uns und diesen Beitrag - die neuen Features von meinPraktikum.de in einem Video-Tutorial zusammengefasst (Vielen Dank dafür!). Schauen Sie doch mal rein:

 

Übrigens, wer noch mehr Details erfahren will, der schaut vielleicht mal in den Blog von Top-HR-Blogger Henner Knabenreich. Auch er hat sich gerade mit der interaktiven Jobbörse befasst "Von Deutschlands Top Praktikums-Portal meinpraktikum.de, Mops Leo, Frau von der Leyen und Marcel Reich-Ranicki".

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