Attention
Die Aufmerksamkeit des Bewerbers wird angeregt. Die Maßnahme muss irgendwie überraschen, herausstechen, sichtbar sein und auffallen.
Interest
Der Bewerber fängt an, sich für den Arbeitgeber zu interessieren - das Interesse wird also geweckt. Die Zielgruppe muss sich angesprochen fühlen.
Desire
Der Wunsch nach der Stelle wird geweckt. Der Wunsch diese Position zu bekommen, wird erzeugt - der Arbeitgeber überzeugt.
Action
Der Bewerber bewirbt sich. Am „Point auf Application“ wird es dem Bewerber leicht gemacht, sich zu bewerben.
Ganz einfach oder?
Wir können die Systematik mal an einem einfachen Beispiel testen. Bitte schauen Sie sich nachfolgendes Plakat an und testen Sie mit den gerade beschriebenen Regeln die Güte der Kommunikationsmaßnahme.
Attantion? Richtig, ja. Ich würde sagen, so ein großes Plakat ist kaum zu übersehen. Auch die Aufmachung mit dem überdimensionalen Ausrufezeichen und der tollen Fragezeichenkombination. Äh, ja, klasse! *hust*
Interest? Fühlt sich die Zielgruppe angesprochen? Nun, in Anbetracht dessen, dass es im Wedding sicherlich viele Jugendliche gibt, die einfach aus purer Langeweile durch das Gesundbrunnen-Center flanieren und sie vielleicht noch dazu ab und an Anerkennung wünschen … mit viel good will machen wir bei Interest auch ein Häkchen.
Desire? Ist diese Aussage überzeugend? Mach eine Ausbildung zum Friseur, damit dir nicht langweilig ist. Und Anerkennung? Anerkennung bei einem Job der es regelmäßig in die TOP-10 der unbeliebtesten Jobs schafft? Hier fehlen eindeutig die überzeugenden Argumente. Spätestens jetzt fällt die Personalmarketing-Arbeit durch. Schade.
AIDA im Personalmarketing? Eigentlich nicht so schwer diesen Werber-Regeln zu folgen. Oder?
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