Dienstag, 22. Oktober 2013

Wir schaffen das Praktikum ab

Brauchen bzw. wollen deutsche Unternehmen noch Praktikanten?

Bild: Sean MacEntee

Vor knapp neun Jahren wurde die Generation Praktikum ausgerufen. Junge Berufseinsteiger wurden regelrecht ausgebeutet, ohne angemessene Vergütung und Karriereperspektiven haben sie sich von einem Praktikum zum nächsten gehangelt. Das hat zu einem großen Aufschrei geführt. Es wurden Organisationen ins Leben gerufen, die sich der Problematik annahmen und die Arbeitsverhältnisse der einzelnen Unternehmen transparent machen. Irgendwann schaltete sich auch die Politik ein und entwarf Leitlinien sowie Musterverträge. Man sollte meinen, die Unternehmen haben au den Fehlern gelernt, zumal der Wettbewerb um fähigen Nachwuchs immer größer wird.

Doch aktuelle Studien und die Kommentare auf Arbeitgeberbewertungsportalen zeigen, dass es noch immer Unternehmen gibt, in denen sich nichts geändert hat. Beenden wir diese zähne und jahrelange Diskussion doch einfach mit der Abschaffung der Praktikums! Oder wir sprechen weiterhin über das Thema "Arbeitsbedingungen junger Berufseinsteiger" und entwerfen ein neues Praktikumsmodell – das Praktikum 2.0. Oder wir schaffen eine offizielle Abmahnungsstelle für schlechte Unternehmen und verhängen Verbote und Auflagen für die Ausschreibung von Praktika.

Mit diesen Themen beschäftigt sich der bundesweite Tag der Praktikanten, der am 2. Dezember in Berlin im Axel-Springer-Hochhaus. Es werden die besten Arbeitgeber für Praktikanten ausgezeichnet. Auch die Praktikanten des Jahres werden gekürt, für die Sie noch Vorschläge einreichen können.

Mehr Informationen unter www.tag-der-praktikanten.de

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