Informationsgrafiken werden schon seit dem 1800 Jahrhundert sehr
geschätzt. In den letzten zwei, drei Jahren und nicht zuletzt auch durch die
Social Media Power von Pinterest, werden Infografik-Lebensläufe immer
beliebter. Wer sich mal ein Überblick über die Möglichkeiten machen will, der
folge Randy Krum. Er
hat auf Pinterest über 350
Lebensläufe gesammelt. Mittlerweile sind einige Online-Apps sind entstanden,
die es jedem Laien ermöglichen, aus dem eigenen Lebenslauf eine Infografik zu
machen.
Zum Beispiel:
Ich hab das mal
ausprobiert (siehe unten). Bei allen Online-Apps kann man glücklicherweise die
Daten aus LinkedIn, Facebook oder Google+ Accounts importieren, damit man
schnell alle wichtigen Grunddaten zusammen hat. Man kann in der Regel Designs
und Typographie aussuchen. Je nachdem wie man sich entscheidet, entstehenden
dann die Infografik-Lebensläufe.
Aber machen diese
Lebensläufe wirklich Sinn? Wie viele Varianten kann man schon generieren? Sind diese
Lebensläufe wirklich übersichtlicher?
Meine persönliche
Meinung: Nein. Nutzt man Online-Apps um einen Infografik zu erstellen, gibt es
noch zu wenige Variationsmöglichkeiten. Der eigentliche Grund für einen
Infografik-Lebenslauf, "das Besondere" nämlich, geht damit verloren
(das ist auch der Grund, weswegen Zerply nicht wirklich rockt). Auch die
erforderliche Übersichtlichkeit ist nicht gegeben - es wäre furchtbar, wenn
sich die Bewerber regelmäßig mit solchen Lebensläufen bewerben würden. Es sieht
halt nett aus und ist ein netter Gag zum Ausprobieren, das ist alles.
Infografik-Lebensläufe
werden erst dann wirklich zum Linkbait, wenn auch der Content (wie eigentlich
immer) stimmt und das Design überzeugend und überraschend ist (omBuzzer.de/Infografiken sind einfach der
beste Linkbait). Aus meiner Sicht ist ein Infografik-Lebenslauf somit nur
eine zu erwägende Option für diejenigen, die in der Lage sind eine
individuelle, überzeugende und überraschende Infografik zu erstellen: Designer,
Grafiker, Art Directoren o.ä.
Andererseits
stehen die Online-Apps auch erst am Anfang. Vielleicht kommt das ja alles noch.
Ich habe Eugene Barulin, Gründer von ResumUp.com gefragt, woran sie gerade arbeiten und
wo es in der Zukunft bei resumUP hingeht ... hier seine Antwort:
"Hi Jannis,
Basically from a
service of resume visualization we shift to a tool showing you Who and What you
need to know to achieve your career goals. We testing this idea now. Career
plan is hard to build due to weak relevance to each user but we work hard on
our algorithms.
We have very long
features list to show - from self assessment to work / educational offers, will
see what comes out first).
Eugene"
Es bleibt also spannend und wir bleiben neugierig.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen