Freitag, 12. August 2011

BeKnown - aus Liebe zum Kunden!

Gero Hesse (saatkorn: Was passiert, wenn Monster mit facebook flirtet? – Exklusives Interview mit Bernd Kraft von Monster), Jan Firsching (facebookbiz: BranchOut & BeKnown –Alternativen für Xing und LinkedIn?), Anja Schwarting (personalmerkeingblog: BeKnown – Das Monster im Interview) und für viele weitere Kollegen haben sich bereits mit Beknown befasst. Für die Leser, die die Idee von Beknown doch noch nicht kennen - hier noch einmal der Image-Info-Film als Rap-Up:



Ich wollte wissen, was das Monster auf Facebook bisher gebracht hat und wie gut Unternehmen und User BeKnown angenommen haben. Erfreulicherweise hatten Frau Dr. Luzar und Frau Anne Seeanner heute Zeit für mich, um mir meine Fragen zu beantworten. Nachfolgend die Highlights unseres Gesprächs.

Frage: Bald (eigentlich schon für Juli geplant) sollen die Unternehmensprofile auf BeKnown freigeschaltet werden. Was machen solche Profile eigentlich auf BeKnown für einen Sinn? Es gibt doch schon so viele tolle Karrierepages, über die sich ohnehin schon viele Mitarbeiter für ihr Unternehmen engagieren.

Große bzw. bekannte Unternehmen haben die Budgets und die Kraft, Pages aufzubauen und bekommen schnell das was sich alle wünschen, eine große Resonanz im Netzwerk. Mittelständische und kleinere Unternehmen sind aus unserer Erfahrung eher konservativ und haben nicht diese Affinität. BeKnown kann dann für letztere sehr hilfreich sein. Wenn Sie auf BeKnown als Unternehmen Follower haben, sind das sicherlich eher auch potentielle Kandidaten.

Frage: Im Social Web haben wir zunehmend das Problem der Redundanzen, Stichwort "Google +" (schon wieder ein neues Netzwerk). Haben wir mit BeKnown nicht ein ähnliches Problem? Ich kann ja nur Jobs an meine Kontakte (1. und 2. Grades) in BeKnown posten, d.h. ich muss meine bereits auf Facebook mühsam gesammelten Kontakte nun auch zu BeKnown einladen. Viele von ihnen sind auch bereist bei Branchout.

Monster hat bisher sehr positives Feedback von den Usern bekommen. Die Anzahl derer die sich bei BeKnown angemeldet haben ist enorm - das übertrifft unsere Erwartungen! Genaue Zahlen gibt es leider jedoch noch nicht. Da die Funktionalitäten für die Unternehmen noch nicht aktiv sind, ist das Feedback seitens der Unternehmen noch beschränkt. Viele Unternehmen haben jedoch bereist signalisiert, dass sie sich darauf freuen einen weiteren Kanal aufzumachen. Stichwort Redundanzen: Für Sie und uns ist das vielleicht schon berufswegen so. Aber es gibt auch noch jede Menge mehr Menschen, die noch nicht so viele Profile haben, z.B. Studenten die sich bisher nur auf Facebook organisieren. Dieser Studierenden haben jetzt die Möglichkeit, in ihrer vertrauten Umgebeung zu bleiben und können dennoch zusätzlich über ein professionelles Netzwerk verfügen.

Frage: Um das Problem der Redundanzen zu minimieren gibt es ja mittlerweile jede Menge Möglichkeiten über Social Logins bzw. der Verknüpfung mit entsprechenden Schnittstellen. Sie bieten da ja auch verschiedene Möglichkeiten an. Warum ist das mit Xing nicht auch möglich?

In dieser Hinsicht ist eine Kooperation mit Xing nicht geplant.

Frage: Sie verkaufen ja auch die Lebensläufe die Sie in der Monster-Lebenslaufdatenbank haben an Recruiter. Werden zukünftig "BeKnown-Lebensläufe" in solchen Datenbanken auftauchen? Sie werden ja jetzt sicherlich einige zig tausende Lebenslaufe über BeKnown generieren.

Wir haben da auch schon darüber nachgedacht, im Moment ist das jedoch noch unklar ob und wenn ja, wann das möglich sein wird.

Frage: Wie bzw. woran verdient Monster mit BeKnown eigentlich Geld?

Stimmt, wir verdienen mit diesem Tool kein Geld. Wir wollen das Netzwerk jetzt aufbauen, unseren Kunden einen Mehrwert bieten und gemeinsam mit unseren Kunden Erfahrung machen. Das ist das primäre Ziel. Eine Monetarisierung ist vorerst nicht geplant.

Nachtrag zum Gespräch:

Natürlich hätte ich noch folgende Frage stellen müssen: Warum hat der vermeintlich Kooperationaspartner die Schnittstelle zu Beknown gekappt? Fürchtet LinkedIn die Monster Konkurrenz (so wie Xing?)?

1 Kommentar:

  1. Nach den Printmedien sind für mich die Onlinestellenbörsen diejenigen, die am meisten um die sozialen Netzwerke zu bangen haben. Die App "BeKnown" ist für mich da eher eine Verzweiflungstat: Was nutzen 800 Mio. Facebooknutzer, wenn keine 0,1 % die App kennt, geschweige denn installiert hat? Technisch weit hinter BranchOut zurück könnte Monsters nur mit einer Onlineanbindung punkten. Statt dessen wird man überall und immer aufgefordert, seine Freunde einzuladen.

    Bis jetzt ist BeKnown wirklich umsonst...

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