Freitag, 21. Januar 2011

XING vs. LinkedIn - XING verliert und ist sprachlos!

Alles fing damit an, dass ich mich geärgert hatte, weil ich jemandem eine InMail auf LinkedIn senden wollte und dafür mein Account "upgraden" sollte. Nix, habe ich gedacht – schon wieder teuer Geld bezahlen?

"Warum ist LinkedIn so teuer?" Genau das habe ich getwittert und auf LinkedIn als Statusmeldung gepostet. Auf LinkedIn gab es interessante Reaktionen:


Stephan Koss hatte sich bereits im August letzten Jahres die Mühe gemacht und die Netzwerke verglichen: Preismodelle im Vergleich LinkedIn vs. Xing. Koss kommt auf einen 45 zu 11 Punkte Sieg für LinkedIn. Ich war beeindruckt. Vielleicht irre ich mich ja doch? Vielleicht ist ja doch LinkedIn deutlich genialer als ich dachte. Ich habe sofort Herrn Bardt (XING Ansprechpartner) angeschrieben:
"
Lieber Herr Bardt, in Sachen Employer Branding / Recruiting stehe ich mit einigen Unternehmensvertretern und HR'ler in Kontakt. Gerade ergab sich eine spannende Diskussion: http://tinyurl.com/6k9mafe und den Hinweis auf einen Vergleich: http://bit.ly/bEqN1Q Es wäre klasse, wenn Sie sagen könnten ob das alles so stimmt, was behauptet wird, denn eigenlich bin ich ein glühender XING-Fan. LG, Jannis Tsalikis".

Das war am 12.01.2011 um 12:45 Uhr. Bis heute habe ich keine Antwort bekommen. Gut, gut, habe ich mir gedacht, wahrscheinlich ist der Mann gerade im Urlaub und habe Frau Lüken (20.01.2011 um 11:30 Uhr) angschrieben:
"Liebe Frau Lüken, vor kurzem hatte ich eine Diskussion im Web darüber, ob XING oder LikedIn nun teurer bzw. welches eigentlich das richtige Tool für mich ist. Ich bin auf diesen Blogeintrag gestoßen (besser, ich wurde darauf hingewiesen)
http://linkedinsiders.wordpress.com/2010/08/06/preis_linkedi... Hier schneidet XING nicht besonders gut ab. Muss ich jetzt eigentlich wechseln oder wie sehen Sie das? Mit freundlichem Gruß, Jannis Tsalikis"

Tja, was soll ich sagen? Auch bis dato keine Reaktion. Das kann ja eigentlich nur bedeuten, dass sich XING geschlagen gibt und ob der hohen Niederlage einfach sprachlos ist.

Samstag, 15. Januar 2011

"Employer Branding, Recruiting, Personalmarketing – oder wie das alles heißt!"

Ein kurzer Nachtrag zu Östereichs "CAREER´S BEST RECRUITERS"

Ein Buzz-Word jagt das Nächste. Aber hat das auch alles Sinn? Bitte lesen Sie nachfolgendes Zitat – geht es Ihnen ähnlich?

"CAREER´S BEST RECRUITERS – Die Studie (Zitat)

Getestet wurden heuer 642 österreichische Top-Unternehmen und Institutionen von Anfang Juni bis Ende September in 18 Branchen. Als Kriterien wurden erstmals fundierte Standards für österreichisches Employer Branding- und Recruiting entwickelt, welche durch drei CAREER´S BEST RECRUITERS-Testphasen erhoben wurden: Im ersten Schritt gibt die Analyse der Arbeitgebermarken Aufschluss über die Bemühungen im On- und Offline Bereich. In der zweiten Phase wird getestet, ob und wie Unternehmen und Institutionen auf Blindbewerberbungen reagieren. Abschließend dient eine Online-Befragung über die Erfahrungen von BewerberInnen mit Unternehmen und Institutionen auf den größten österreichischen Stellenplattformen zum Plausibilisierungscheck der ersten beiden Phasen."

Ich gehöre wirklich nicht zu denjenigen, die immer unter den Sultaninen die Korinthen suchen, aber wenn es anfängt zu verwirren, dann fange ich doch an genauer hinzuschauen. Ich meine, was ich nicht verstehe ist, warum (mal wieder) Employer Branding und Recruiting in einen Topf geworfen wird. Wenn wir Personalbeschaffungsprozesse untersuchen, dann beschäftigen wir uns doch eher mit der Güte eines Verwaltungsaparates einer Organisation und nicht mit der Gewichtung / dem Wert der Arbeitgebermarke im Arbeitsmarkt.

Ferner kommt es einem schon spanisch vor, wenn es diverse Unternehmen unter die ersten 25 (von 625) geschafft haben, trotz eines "Wohlfühlfaktors" (kununu.de) der schlecht, mäßig oder eher durchschnittlich ist. Haben sich die Forscher der Studie eigentlich detaillert mit der Meinung der bereits bestehenden Mitarbeitern beschäftigt?

Und wenn wir schon einmal dabei sind, bedeutet "CAREER´S BEST RECRUITERS" nicht eigentlich übersetzt, "Career's beste Personalbeschaffer"? Das würde doch eigentlich bedeuten, dass östereichs findigste Headhunter (Kopfjäger, gemeint sind in der Regel Spezialisten, die für gehobene oder fachpetzifische Positionen suchen) und/oder Recruiter (Personalbeschaffer eben) geadelt werden müssten.

Ja, ja, stimmt, jetzt werde ich kleinlich, aber ist doch war ...

LINKs: Gesamt- und Branchenranking von Career's best Recruiters 2010/2011, Career's best Recruiter 2010 / 2011, Blogbeitrag vom 26. Nov 2010: Wissenschaftsministerin Karl, Markus Gruber und Mark Poreda küren die besten Employer Brands Österreichs

Freitag, 7. Januar 2011

Employer Branding Verantwortlicher gesteht seine Vorsätze für das Jahr 2011!

Ich zitiere einen HR-Manager der anonym bleiben möchte.

1. Dieses mal schaffe ich es ein adäquates Budget für das Employer Branding zu erkämpfen (und das Jahr über zu verteidigen).
2. Ich werde das Buch "Personalmarketing 2.0: Vom Employer Branding zum Recruiting", was ich mir vor zwei Jahren gekauft habe, lesen und verstehen, was ich mit meinem erkämpften Budget überhaupt machen soll (s.o.).
3. Ich denke dieses Mal nicht nur über eine gescheite Personalplanung nach, sondern fokussiere mich auf Schlüssel- und Engpassqualifikationen und erarbeite eine Personal-Strategie (Die Kollegen werden staunen).
4. Ich kaufe mir jetzt endlich ein Internet.
5. Ich lege mir einen Facebook Account zu (das kann doch nicht so schwer sein).
6. Ich werde selbst zum Social ... äh, tralala Profi und lasse mir nichts mehr von den sog. Experten vormachen.
7. Ich suche mir eine verrückte Agentur, die für mich eine kreative Employer Branding Kampagne auf die Beine stellt (Den Trigema-Affen finde ich klasse, vielleicht geht sowas auch mit einem Elefanten. Elefanten sind schlau und groß und so. Das werde ich der Agentur dann mal sagen).
8. Wie Dagobert in seinem Tresor, werde ich in qualitativ hochwertigen Bewerbungen schwimmen (Die Abteilungsleiter werden mich anhimmeln).
9. Als zweiter HR'ler (nach Gero) komme ich in die TOP 100 Manager der Kommunikationsbranche (W&V).
10. 2011 schaffe ich endlich die Kohlsuppen-Diät und werde vom BPM zum gutausehendsten HR Manager gewählt.

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