Freitag, 9. Juli 2010

Hewitt-Studie "Talent Supply 2010" - Zu viel Wind um Social Media?

Sorry, ich muss jetzt mal etwas los werden und ein paar Anmerkungen zu der "Most-Twittert-Meldung" der Woche machen: "Employer Branding: Unternehmen investieren, aber nutzen Möglichkeiten unzureichend" (anklicken und Pressemitteilung lesen oder siehe auch Zusammenfassung unter Karrierebiebel "Employer Branding – Social Media Ausgaben steigen, werden aber schlecht genutzt").

Ich höre immer nur Social Media. Gibt es denn wirklich schon eine saubere Kosten-Nutzen-Analyse, die beweist ob und wenn ja, wie erfolgreich das Anwerben von Nachwuchs über Social Media ist? Also, wenn ich mit Verantwortlichen aus dem Mittelstand spreche, dann bekomme ich immer die Aussage, dass "High Touch" deutlich "High Tech" schlägt. Ich kann der recht pauschalen Aussage "gerade Social Media bietet ein hervorragendes und kosteneffizientes Werkzeug, um Talente ausfindig zu machen und gezielt anzusprechen“, von Tjalf Nienhaber nicht wirklich zustimmen.

Ja, natürlich. Social Media kann einen großen Beitrag für die Imagebildung eines Unternehmens leisten, aber bitte bleiben wir doch mal auf dem Teppich!

Wie sieht es denn mit den "live" Hochschulmarketingaktivitäten der Unternehmen aus? Ich behaupte, für den Großteil der Unternehmen in Deutschland gibt es an dieser Stelle noch deutlich Luft nach oben. Denn am Ende des Tages zählt doch, wem ich als Bewerber die Hand geschüttelt habe bzw. der Nachwuchs den ich als Arbeitgeber persönlich kennengelernt habe. Denn Hand auf's Herz, so eine gelungene und hübsche Hochschultour, wie die Telekom eine organisiert hat, die hat doch eher Seltenheitsfaktor (Auszeichnung für Telekom Campus Tour).

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