Dienstag, 14. Januar 2014

Das passiert 2014 im HR-Bereich

Ein neues Jahr liegt vor uns – und damit auch viele neue Chancen, mehr Schwung und Innovation in das den HR-Bereich zu bringen. Nachdem nun sämtliche Jahresrückblicke geschrieben wurden, habe ich mich einfach mal umgeschaut, um ein paar Trends für 2014 aufzuspüren. (Spätestens in 12 Monaten werde ich in euren Rückblicken dann sehen, ob ich mit mit meinen Themen richtig lag.)

Das Thema Identität ist für Marken sowie auch für User von zentraler Bedeutung. Die Page schreibt dazu: "Wer man ist, hat zunehmend damit zu tun, wie man im Netz auftritt, welche Bilder man dort von sich präsentiert, welchen Gruppen und Haltungen man sich anschließt. (...) Auch Marken wissen, dass die Starrheit und Schemenhaftigkeit der Corporate Identity passé ist. Eine lebendige Identität lässt sich nur entwickeln, indem man die Adressaten einbindet."

Markenverantwortliche werden stärker dazu gedrängt, ihre Zielgruppen in die Identitätsbildung bzw. deren Anpassung zu involvieren und die Zielgruppen wollen sich daran beteiligen. Die große Chance liegt darin, passgenauere Konzepte und Kampagnen zu entwickeln. Ich würde es mir sehr wünschen, besonders für das Employer Branding. Dann sehen wir hoffentlich mehr authentische Arbeitgebermarken.

Candidate Experience ist nach Active Sourcing der neue Trend – die Bezeichnung taucht derzeit in sämtlichen Blogs und Zeitschriften auf. Angelehnt an die aus dem Marketing stammende Customer Experience meint die Candidate Experience eben die Wahrnehmungen und Erfahrungen des Bewerbers über ein Unternehmen als Arbeitgeber. Damit wird die erste Berührung eines potentiellen Bewerbers mit dem Unternehmen bis hin zum Onboarding und Retention Management als gesamter Prozess (Candidate Journey) betrachtet. Das fordert natürlich auch eine klare und einheitliche Employer Brand – für ein konsistentes Arbeitgebermarkenerlebnis.

In diesem Kontext wird auch das bereits diskutierte Thema Mobile Recruiting weiterhin an Relevanz behalten und an Bedeutung gewinnen.

"Klassische Einstellungskriterien sind Potenzialverschwendung", so lautet eine der Thesen zur Zukunft der Arbeit von Thomas Sattelberger, die vergangenes Jahr im Handelsblatt veröffentlicht wurden. Zukünftig spielen emotionale Intelligenz und interkulturelle Kompetenz eine zunehmend wichtige Rolle bei der Rekrutierung neuer Mitarbeiter – das nötige fachliche Wissen könne man sich durch digitale Angebote aneignen. Prinzipiell finde ich die Idee interessant, dass sich Recruiter nicht mehr krampfhaft an Lebensläufe klammern, sondern prüfen, inwieweit ein Kandidat fähig ist, den ausgeschriebenen Job zu erledigen – das lässt sich aufgrund der Vielzahl an Positionen und Titeln nicht mehr aus dem Lebenslauf herauslesen. Aber wollen Recruiter wirklich auf Arbeitsproben und Lebensläufe verzichten? Wie sähen dann die Bewerbungsgespräche und Assessment Center aus? Ich bin gespannt, ob sich diese Haltung bei der Einstellung neuer Mitarbeiter durchsetzen wird.

Ein Thema, das ich besonders spannend finde, ist Jobsharing. Es bedeutet, dass sich zwei Personen einen Job teilen. Das Ziel ist es, die Work-Life-Balance auszugleichen und wieder mehr Zeit zum Leben zu haben. Das Konzept ist daher eine tolle Antwort auf die vielen Forderungen junger Berufstätiger und bietet mehr Freiheiten. Jobsharing fördert somit eine flexiblere und produktivere Arbeitswelt und ist ganz klar eines meiner Lieblingsthemen für das HR-Jahr 2014. In den kommenden Woche werde ich auf das Thema noch ausführlicher eingehen und anhand eines Beispiels zeigen, wie es funktioniert.

Das neue Jahr hält viele spannende Themen bereit und ich freue mich auf viele neue Ideen und Innovationen.

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