Freitag, 18. Dezember 2009

Employer Branding 2030

Über den Link von hr_markus bin ich auf mal wieder auf das Thema "Age Management" (Personaler Blog) gelangt. Im Gegensatz zu Markus Fabri lautet meine Frage in dem Zusammenhang nicht nur "Wie muss sich Personalarbeit ändern, wenn die Belegschaft älter wird?", sondern "Wie wird sich das Employer Branding verändern, wenn die Belegschaft älter wird?" Die Vielschichtigkeit einer solchen Frage ist eine echte Wucht. Denn es handelt sich bei dieser Frage nicht nur um eine arbeitsorganisatorische Frage oder eine Frage der technischen Möglichkeiten. Es fängt natürlich erst mit einer Idee an. Einer philosophische Haltung. Während die Einen immer mehr nach Flexibilität schreien und davon ausgehen, dass es in der Zukunft überhaupt keine festen Belegschaften in Organisationen geben wird, gab es schon immer Stimmen, die eine ganz andere Entwicklung vorhersehen (und ich gehöre dazu). Aus meiner Sicht ergibt sich folgende Vorhersage, für das Recruiting:
  • Recruiting findet via Social Media (LinkedIn, Xing, ...) oder den einschlägigen Websites statt. (Siehe Grafik in Anlehung an A. Trost)
  • Die Websites der Unternehmen (Arbeitgeber) haben einen hohen Unterhaltungwert – mit großen Bewegtbildanteil.
  • Print ist nicht tot. Hat jedoch eher einen Imagecharakter.


für die Personalarbeit:
  • Da sich das Durchschnittsalter der sog. Leistungsträger immer weiter verschieben wird, werden sich mithin auch die Interessen der wichtigsten Klientel des Unternehmens verändern. Weg vom flexiblen und schnellen, auf Karriere fokussierten Mitarbeiter, hin zur/zum sicherheitsorientierten Mutter oder Vater einer Familie. D.h. das Bedürfnis nach Sicherheit und damit der Wunsch nach (festen) Anstellungsverhältnissen wird eine Renaissance erfahren.
  • Home-Office (deutsch: Telearbeit) wird mit den Kommunikationsmöglichkeiten über das Internet erleichtert und verstärkt nachgefragt werden (Auch wenn das schon vielfach prophezeit wurde und bis heute eher einen minimalen Anteil ausmacht).
  • PE wird eine maßgebliche Rolle zum Employer Branding beitragen.

Freitag, 11. Dezember 2009

Ich bitte um mehr Bewegung!

Allerspätestens nach der Messe Zukunft Personal 2008 war Employer Branding endlich Top Thema. Alles drehte sich um die wie Frage wie man zukünftig die Nachwuchs-Fachkäfte aus den MINT Bereichen für sich gewinnt. Und? Was wurde festgestellt? Bewegtbild, Bewegtbild Bewegtbild. Bewegtbild schafft emotionale Identifikation und Nähe. So ist im September 08 Prof. Dr. Jäger ebenfalls mit der Aussage zu hören, dass "Bewegtbild für Employer Branding immer wichtiger (blogaboutjob)" würde.

Schaut man sich jedoch das Gros heutiger Websites an, dann sind Recruiting-Websites wie zum Beispiel http://www.buw.de/karriere Mangelware. Warum eigentich?

Freitag, 4. Dezember 2009

Wann kommt der große Recruitainment Wurf?

Spannend zu erleben, wie wir Personaler (Generation X) uns Employer Branding Maßnahmen/Instrumente für die Generationen Y und Z ausdenken. Kein Wunder, dass das schwierig ist. Nur schade, dass das wirklich gute Recruitainment wo anders gemacht wird (z.B. Swedish Armed Forces). Es gibt schon viele gute Beispiele für gut aufgeräumte und übersichtliche Karriere Websites (z.B. Deutsche Post) und sogar mutige Ausnahmen, die nicht nur mit Bewegtbild, sondern auch mit Social Media als Kommunikationsinstrument arbeiten (z.B. Bertelsmann, Deutsche Bahn/Twitter, Poken), aber wirklich den User berührendes Recruitainment, dass hat bisher noch keiner wirklich geschaffen.

Anyway, glauben wir einfach Florian Dylla, Berater bei Kienbaum Communications, nach seiner Auffassung streben: "Zahlreiche Studienteilnehmer ... (an) ... die Potenziale im Bereich Social Media noch intensiver zur Zielgruppen-Interaktion und Markenführung zu nutzen und das (Linien-)Management weiter nachhaltig für das Führungsthema Employer Branding zu sensibilisieren ... "(Kienbaum Communications Benchmark-Studie „Internal Employer Branding“).

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